Unser Wahlprogramm

08.04.2023

Was ist geschehen, was haben wir vor. Informieren sie sich über unsere Arbeit und unsere Absichten.

Rückblickend auf die vergangene Wahlperiode können wir sagen, dass sie alles andere als einfach war. Die sich ständig ändernden Rahmenbedingungen gepaart mit einem zugegeben ehrgeizigen Programm haben viel von der Gemeinde und der Verwaltung  abverlangt. Doch trotz dieser widrigen Bedingungen konnten alle Punkte aus unserem letzten Wahlprogramm umgesetzt werden. In der Übersicht:

Mit großer Zufriedenheit haben wir es geschafft, unseren Bürgermeisterkandidaten ins Amt zu wählen. Adrianus Boonekamp ist maßgeblich an den Erfolgen der letzten Jahre beteiligt. Mit hohem Zeitaufwand, Einsatzwillen, Durchsetzungsstärke und vor allem Bürgernähe ist er in der gesamten Gemeinde präsent und jederzeit ansprechbar. Ihm sind die Umsetzungen vieler der folgenden Punkte zu verdanken. Es gelten ihm mein ganz persönlicher Dank und Anerkennung, und wir wären stolz ihn für weitere 5 Jahre gewinnen zu können.

Die zutiefst ungerechten Straßenausbaubeiträge wurden mit den Stimmen der CDU Gemeindevertreter in namendlicher Abstimmung abgeschafft. Die Skepsis der Opposition, Straßen würden nicht mehr saniert, bestätigten sich nicht. Das beabsichtigte Straßenprogramm konnte weiter umgesetzt und auch finanziert werden.

Die Gefahrenstelle am Süseler Baum wurde durch eine  Ampelanlage  entschärft. Dies ist vor allem der guten Vernetzung der CDU Süsel mit unserem Landtagsabgeordneten sowie dem Kreis zu verdanken, die hier viel Überzeugungsarbeit geleistet haben, was zum Bau der Anlage führte. Leider war die Umsetzung eines Kreisverkehrs aus verschiedenen Gründen vor allem zeitnah nicht möglich, dennoch ist die jetzige Lösung mehr als nur ein Kompromiss. 

Die bestehende Verwaltungsvereinbarung mit der Stadt Eutin wurde, wie gefordert, neu verfasst und ermöglicht nun einen direkten Einfluss der Gemeinde auf die Umsetzung von Vorgaben.
Mit der Vertragsveränderung haben wir die Eigenständigkeit der Gemeinde Süsel zum Ausdruck gebracht und können nun die  Zusammenarbeit auf Augenhöhe gut fortsetzen.
Im Rahmen der Verwaltungsgemeinschaft erledigt die Stadt Eutin nach Weisung die Verwaltungsgeschäfte für die Gemeinde Süsel .

Wir haben in Zusammenarbeit mit den Wehren viel in den Brandschutz investiert und teilweise neu geordnet. Im Vergleich zu anderen Gemeinden stehen wir gut da, was nicht heisst, dass wir unsere Zeile bereits erreicht haben.
Ich danke ausdrücklich für die gute Zusammenarbeit und die Leistungen, die von den Kameradinnen und Kameraden erbracht wurden!

Die vor Jahren noch angespannte Haushaltslage wurde durch gutes Wirtschaften detulich verbessert, was sich in einer nahezu verdoppelten Einnahmebilanz im Haushalt niederschlägt. Dies wurde unter anderem durch neue Gewerbegebiete und Verträge ermöglicht.

Diese gute Haushaltslage ermöglicht  den Neubau von zwei Kindertagesstätten in der Gemeinde, die aufgrund der Rahmenbedingungen schon lange überfällig  waren. Leider zog sich die Umsetzung auch hier, dennoch rechnen wir mit der Übergabe Anfang 2024. Besonders erfreulich ist hier die interkommunale Zusammenarbeit mit unserer Nachbargemeinde Sierksdorf, die sich am Bau der Kita Süsel mit einer Gruppe beteiligt.

Der Ausbau und die Sanierung der Radwege schreitet voran. Die K 55 und K61 wurden saniert und der lange versprochene Radweg wird von Gothendorf bis Pönitz im weiteren Verlauf der K55 bis Ende 2023 durch den Kreis umgesetzt. Darüberhinaus sind die Planungen für den Radweg Süsel – Bujendorf schon sehr weit vorgeschritten und im aktuellen Haushalt hinterlegt.

Besonders vorangetrieben haben wir die Ausweisung von Neubaugebieten. Die große Anfrage haben diese Maßnahmen notwendig gemacht, die jetzt nach und nach umgesetzt werden.

Der Ausbau erneuerbarer Energien ist vor dem Hintergrund des Klimawandels und der Energiekriese ein Thema von übergeordneter Wichtigkeit. Neben dem Repowern und der Erweiterung der Windenergie in der Gemeinde, wurden im großen Umfang Bereiche zum Ausbau von Flächen-Photovoltaikanlagen ausgewiesen. Um hier, im Gegensatz zu anderen Gemeinden, ein geordnetes Verfahren zu ermöglichen, haben wir ein 17- Punkte-Plan entwickelt, um möglichst alle Belange zu berücksichtigen.
Bei allem Problembewusstsein halten wir diese Maßnahmen für notwendig, wollen jedoch als eine Art Ausgleich von den Investoren für unsere Bürger die Option haben, sich an den Anlagen zu beteiligen und günstigen Strom zu beziehen. Hierzu laufen derzeit Gespräche.

Fazit: Wir konnten unsere Ziele aus dem letzten Wahlkampf nicht nur erreichen, sondern trotz schwieriger Rahmenbedingungen in vertrauensvoller Zusammenarbeit  übertreffen. Weniger gute Entscheidungen und Versäumnisse aus der Vergangenheit konnten überwiegend bearbeitet werden, was die Grundlage für die künftige Entwicklung unserer Gemeinde bildet.

Was haben wir vor?

Unsere Gemeinde Süsel ist eine der größten Flächengemeinden in Ostholstein, liegt verkehrstechnisch günstig und in direkter Nachbarschaft zu unserer Kreisstadt Eutin sowie zu Neustadt in Holstein. Ebenso haben wir direkte Grenzen zu den touristischen Gebieten in Sierksdorf, Haffkrug und Scharbeutz. Es liegt also nahe, dass wir die Entwicklung unseres Gebietes mit den umliegenden Gemeinden abstimmen und Gemeinsamkeiten suchen.
Im Einzelnen:

# Die Finanzen der Gemeinde müssen weiter verbessert werden,  wir wollen uns um den Ausbau und die Erweiterung der Gewerbeflächen bemühen.

# Um unseren finanziell schwächeren Bürgern ein Wohnen in Süsel zu ermöglichen, streben wir den Bau von Mietwohnungen in förderbarer Größe an.
Erste Gespräche wurden hier bereits geführt.

# Die baulich in die Jahre gekommene Grundschule bedarf einer Verbesserung. Gesetzliche Vorgaben können im Bestand nicht mehr umgesetzt werden. Obwohl in einer ersten länger zurückliegenden Begutachtung ein Neubau die richtige Wahl gewesen wäre, wird diese derzeit durch eine genaue Studie überprüft, um die beste Lösung für alle Beteiligten zu finden und eine moderne Bildungseinrichtung für unsere Kinder bereitzustellen.

# Ein berechtigtes Dauerthema ist die Ausstattung unserer Feuerwehren. Dies ist für uns nicht nur eine Pflichtaufgabe, sondern ein besonderes Anliegen, um den Einsatz der Kameradinnen und Kameraden möglichst sicher zu gestalten und gleichzeitig in Not geratenen Menschen beste Hilfe zu leisten. Derzeit befindet sich der neue Feuerwehrbedarfsplan in der Erstellung, der die Grundlage für die Ausstattung der Ortswehren sein wird.

# Die Radwege der Gemeinde müssen kontinuierlich weiter ausgebaut und verbessert werden, sowohl die Gemeindeeigenen, als auch die des Kreises und des Bundes. Die Gründe liegen auf der Hand; Schaffung der Möglichkeiten, auf ein Auto zu verzichten, Verbesserung der Sicherheit auf den Schulwegen und eine Verbesserung der touristischen Infrastruktur.

# Die Ansiedlung eines Nahversorgers (Lebensmittelgeschäft) ist eine Grundlage für eine größere, moderne Gemeinde. Kurze Wege für die alle Bürger sowie eine touristische Attraktivität sind hier nur zwei Aspekte. Derzeit befinden wir uns in sehr aussichtreichen Verhandlungen mit einem Investestor, der diesen Projekt umsetzten möchte. Wir werden alles daran setzten, die Arbeit des Bürgermeisters in dieser Hinsicht zu unterstützen.

Was ist unser übergeordnetes Ziel?

In der Kommunalpolitik gibt es sehr viele Pflichtaufgaben, die einen Großteil der Zeit der Selbstverwaltung beanspruchen. Die Umsetzung eines Feuerwehrbedarfsplanes oder eines ländlichen Entwicklungskonzepts sollen weitestgehend den Status Quo aufrechterhalten. Unsere Aufgabe darüber hinaus sollte, nein muss es sein, weiter zu gehen, besser zu werden. Wir müssen Grundlagen schaffen, um attraktiv für die Ansiedlung von Einzelhandel, Gastronomie und Gewerbe zu sein. Die Herausforderungen, die der Klimawandel und der Umweltschutz an uns alle stellen, sind genauso zu beachten wie ein lebenswertes Umfeld für alle Generationen unserer Bürger.
Doch Selbstverwaltung endet nicht an der Gemeindegrenze! Wir müssen die Verwaltung vereinfachen, digitalisieren und verständlicher machen. Wir dürfen nicht zu klein denken, müssen eng mit dem Kreis und dem Land zusammenarbeiten, unsere Belange darlegen um mit zu gestalten. 
Wir stehen für die Entwicklung einer modernen und lebenswerten Gemeinde, ohne Dogmen, aber mit Herz und Verstand, und einem gesunden Ehrgeiz. Bitte unterstützen sie uns und unsere gemeinsamen Ziele, und helfen sie uns, unseren Bürgermeister Adrianus Boonekamp für eine weitere Amtszeit zu wählen!

CDU wählen, heißt Boone wählen!


Ihr Michael Woyna

Autoren